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Basissicherheit für geflüchtete ukrainische Studierenden

Die Ingeborg-Gross-Stiftung unterstützt die Swiss Aid to Ukraine Association mit ihrem Projekt „Swiss Aid Scholarship“. Dabei werden Geflüchtete in der Schweiz und in Deutschland unterstützt, die sich gerade im Studium befinden. Aufgrund des massiven Umbruchs in ihrem Leben stehen sie vor großen, oft auch finanziellen Herausforderungen. Um den Abbruch des Studiums oder eine Verschlechterung der Leistungen zu vermeiden, sollen die Studierenden mit CHF 600 (Schweiz) beziehungsweise EUR 450 (Deutschland) monatlich sowie einmalig CHF 1.000 / EUR 800 für Sachmittel unterstützt werden. Ziel ist es, den jungen Erwachsenen zu ermöglichen, sich auf das Studium konzentrieren zu können. Insgesamt werden 30 bis 38 Stipendien vergeben.

Ein Neuanfang in Gemeinschaft für geflüchtete Ukrainer:innen

Die Swiss Aid to Ukraine Association unterstützt Sportvereine in der Schweiz und in Deutschland, die die Teilnahme von Geflüchteten an ihren Angeboten fördern. Ziel ist, es dass Einheimische und Geflüchtete in Kontakt kommen. Der Sport ist dabei ein Mittel für Integration und Solidarität. Sprachbarrieren werden durch den regelmäßigen Austausch überwunden. Freundschaften entstehen durch gemeinsames Training und gemeinsame Erfolgserlebnisse. Das hat zur Folge, dass die Einheimischen dann aus persönlicher Motivation den Geflüchteten helfen, zum Beispiel bei der Wohnungssuche. Dadurch werden soziale Träger entlastet. Auch haben ukrainische Geflüchtete die Möglichkeit, sich zu Trainern weiterzubilden und anschließend Schulungen anzubieten. Das ist auch eine Verdienstquelle für die Geflüchteten. Die Ingeborg-Gross-Stiftung beteiligt sich mit einer anteiligen Finanzierung des Programms.

Ein sicherer Hafen für Kriegswaisen

Die Ingeborg-Gross-Stiftung fördert die Swiss Aid to Ukraine Association (SA2U) in ihrem Vorhaben Kriegswaisen verstärkt Unterstützung zukommen zu lassen. Dafür arbeitet die SA2U mit Partnerorganisationen zusammen, die die Waisenkinder und ihre Familien ausfindig machen und sie während ihres Umzugs nach Deutschland oder in die Schweiz unterstützen. Die Organisationen stellen sicher, dass es den Kindern an nichts fehlt und sie beispielsweise eine Unterkunft, Nahrung, Kleidung und Medikamente erhalten. Parallel werden sie von Fachpersonal psychologisch und pädagogisch begleitet. Sie sollen die Fürsorge und Sicherheit erhalten, die ihnen zu hilft, ihren tragischen Verlust zu überwinden.

Menschenwürde für ukrainische Geflüchtete

Die Ingeborg-Gross-Stiftung unterstützt den gemeinnützigen Verein ADRA Deutschland. Der Verein setzt sich seit 1986 für Menschen in Not ein. Im Zuge des Kriegs in der Ukraine hat sich ADRA mit Partnerorganisationen in Polen, Rumänien und in der Ukraine zusammengeschlossen. Gemeinsam organisieren sie Hilfstransporte, Notunterkünfte, Lebensmittel, Sachspenden und finanziellen Hilfen für die Betroffenen. Gefährdete Frauen, Kinder und ältere Menschen erhalten psychosoziale Unterstützung und Beratung. Einsatzorte des Vereins sind in der Ukraine, zum Beispiel in Mariupol, aber auch an der Grenze zu sowie in den EU-Ländern Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Moldau selbst. Durch seine Arbeit möchte der Verein den betroffenen Menschen all die Dinge bereitstellen, die sie brauchen, um in Würde überleben zu können.

Kinder-Hospiz Sternenbrücke -den Tagen mehr Leben geben

Die Ingeborg Gross Stiftung unterstützt Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im Kinder-Hospiz Sternenbrücke.

Getreu seinem Leitspruch „Wir können den Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben“ begleitet das Kinder-Hospiz Sternenbrücke Familien mit einem unheilbar erkrankten Kind (bis 27 Jahre) im Rahmen von stationärer, wiederkehrender Entlastungspflege sowie in der letzten Lebensphase des Kindes. 

Liebevolle Zuwendung und Fürsorge sind hierfür wesentlich, das Fundament aber stellt die besondere Ausbildung des medizinisch-pflegerischen Personals dar: Die Pflegefachkräfte der Sternenbrücke sind ausgebildete Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflegekräfte oder Heil- und Erziehungspflegende. Diese Basisqualifikationen ergänzt die Sternenbrücke bei jedem Pflegemitarbeitenden durch besondere Fort- und Weiterbildungen in der palliativen Versorgung lebensverkürzend erkrankter junger Menschen und deren Angehöriger. Im Zentrum der Weiterbildungen stehen eine individuelle bedarfs- und bedürfnisorientierte Schmerztherapie zur Linderung chronischer Schmerzen, das Ermöglichen eines größtmöglichen Maßes an Lebensqualität und Selbstbestimmung sowie eine umfassende psychosoziale Begleitung aller Familienzugehörigen.

Ziel dieser spezialisierten Fort- und Weiterbildungen ist es, alle Pflegefachkräfte der Sternenbrücke zu befähigen, die erkrankten jungen Menschen und deren Angehörige professionell und sorgsam begleiten zu können – ihr Gefühl von Alleinsein und Isolation zu lindern und sie somit auch seelisch und körperlich zu entlasten. 

Homepage-Link:
https://sternenbruecke.de

Ingeborg-Gross-Preis 2021/22

Auf der gemeinsamen Festveranstaltung des Freundes- und Fördervereins Chemie der Universität Hamburg e.V. und des Fachbereichs Chemie wurde am 1. Juli 2022 der Ingeborg-Gross-Preis für die beste Promotion 2021/22 an Frau Dr. Luana Cardinale aus der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Axel Jacobi von Wangelin für die Dissertation mit dem Titel „Small Molecule Activation through Radical Formation by Visible Light Photoredox Catalysis” verliehen. Der Preis ist mit 2.500 € dotiert.

Luana Cardinale stammt aus Parma, Italien. Sie studierte von 2013 bis 2018 an der Universität Parma Chemie und absolvierte sowohl den Bachelor- als auch den Master-Abschluss mit der jeweiligen Bestnote. In ihrer Masterarbeit widmete sie sich in der Gruppe von Prof. Franca Zanardi organokatalytischen Synthesen von heterocyclischen Bausteinen für Pharmazeutika. Ende 2018 zog es Frau Cardinale nach Hamburg, in der sie in meiner Gruppe auf dem Gebiet der Photokatalyse arbeitete. Durch Aktivierung mit sichtbarem Licht gelangen ihr Entwicklungen neuartiger Synthesen von Dicarbonsäuren, Aminosäuren, Pyrazolen und hochsubstituierten Aromaten. Detaillierte spektroskopische und theoretische Studien lieferten mechanistische Einblicke in die zugrundeliegenden photochemischen Elementarschritte. Sechs Originalveröffentlichungen sind bislang aus ihren überaus erfolgreichen Arbeiten hervorgegangen. Neben ihrer eigenen Forschung war Frau Cardinale zudem eine der beliebtesten Assistent*innen im ISP-Praktikum sowie besonders gefragt für die Betreuung von Forschungspraktikant*innen. Sie gehörte seit 2019 zur sogenannten 0. Kohorte des Graduiertenkollegs „Nanohybride“.

Ihre Dissertation schloss Frau Dr. Cardinale Ende 2021 mit summa cum laude ab. Noch im gleichen Monat startete sie ihren Postdoc-Aufenthalt an der University of Wisconsin (USA) bei Prof. Shannon Stahl.

Foto: UHH / FB-Chemie

v.l.n.r.: Dr. T.Pachmann (Ingeborg-Gross-Stiftung), Dr. Luana Cardinale (Ingeborg-Gross-Preisträgerin 2022), Prof. Dr. Wolfgang Maison (Fachbereich Chemie, Förderverein)

DIE HALLE vom Verein Parkour Creation

Mit Hilfe der Fördermittel der Ingeborg-Gross-Stiftung konnte der Verein Parkour Creation e.V. den Fortbestand auch über die Corona-Krise hinaus sichern. Mittlerweile konnte der Vereins-und Sportbetrieb weitestgehend wieder aufgenommen werden und man blickt positiv in die Zukunft.

Die größte Herausforderung, besteht weiterhin im großen Mitgliederschwund im Zuge der Covid-19-Pandemie. Durch umfassende Öffentlichkeitsarbeit und auch dem Förderprogramm „Neustart Sport“ des HSB konnten der Verein seit Wiederaufnahme des Sportbetriebs jedoch schon zahlreiche Mitglieder hinzugewinnen. Zudem wurde der Umbruch genutzt um das Vereinsangebot neu zu gestalten und um neue, vielversprechende Kurs-Angebote aufzubauen (z.B. Yoga, Parkour-Kurs für Mädchen & junge Frauen, sowie eine Krabbelgruppe).

Hinzu kommt eine langfristige Kooperation mit dem Campus Hafencity und der Grundschule Baakenhafen, die Teile ihres Sportunterrichts und der Nachmittagsbetreuung dauerhaft und mit großem Erfolg bei uns in DIE HALLE durchführen, sowie eine Kooperation mit dem Schauspielstudio Frese, die als deutschlandweit erste Schauspielschule Parkour als Kurs für die Schauspielschüler*innen der Semester 4-6 anbietet.

Ausschreibung Stiftungsprofessur TU Hamburg

Für den Stiftungslehrstuhl der Ingeborg-Gross-Stiftung sucht die Fakultät für Maschinenwesen eine Persönlichkeit, die innovative Forschung auf dem Gebiet der Beschreibung und des prädiktiven der physikalischen Eigenschaften von Makromolekülen, Polymerwerkstoffen und Kunststoffen.

Die Juniorprofessur richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase nach der Promotion, deren Forschung sich durch eine enge Verbindung zur Polymerchemie und chemischer Reaktionstechnik auszeichnet.

An der Schnittstelle zwischen Anwendung und Grundlagenwissenschaft soll die Juniorprofessur wichtige Impulse für Herstellungsverfahren von Polymeren im Maschinenbau und verschiedenen Bereichen der Verfahrenstechnik geben. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Juniorprofessur mit großzügigen Mitteln für die Forschung ausgestattet. Der Forschungsschwerpunkt der Bewerberin/des Bewerbers sollte in einem oder mehreren der folgenden Bereiche liegen:

  • Relaxationsverhalten von Polymernetzwerken, z.B. Materialeigenschaften wie Elastizität, Viskoelastizität
  • Vernetzungsmechanismen und die Zersetzung von Duroplasten
  • Phasendiagramme von Polymermischungen, thermodynamische Beschreibungen und Entmischungs
    Mechanismen
  • Struktur und Eigenschaften von Funktionspolymeren, zu denen idealerweise leitfähige, Formgedächtnis- und
    Formgedächtnis- und Fotopolymere

Zu den Aufgaben in Forschung und Lehre gehören die Entwicklung und Verbreitung wichtiger Grundlagen der Polymerphysik, der Methoden der Polymerphysik zur Verarbeitbarkeit und deren technische Anwendbarkeit. Die künftige Juniorprofessorin/der künftige Juniorprofessor soll grundlegende und fortgeschrittene Lehrveranstaltungen in den Studiengängen der Fakultäten für Maschinenwesen
und Multidisziplinäre Ingenieurwissenschaften und Technik in deutscher und englischer Sprache unterrichten. Die Bereitschaft zur Einwerbung von Drittmitteln wird erwartet.

Die Professur soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt angetreten werden.

Die Berufung ist zunächst auf drei Jahre befristet, mit der Möglichkeit einer Verlängerung um Verlängerung um weitere drei Jahre nach einer positiven Zwischenevaluation. Im Falle einer positiven Abschlussevaluation Evaluierung wird die Stelle in eine unbefristete W3-Professur umgewandelt.

Sie können Ihre Bewerbung (mit Lebenslauf, Publikationsliste, relevanten Zeugnissen sowie einen kurzen Überblick über Forschungstätigkeit und Lehrerfahrung) in deutscher oder Englisch über das Bewerbungsportal der TUHH einreichen. Um zum Bewerbungsportal zu gelangen, klicken Sie auf „Open Stellen“ unter www.tuhh.de/faculty-recruiting.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Vizepräsidentin für Forschung, Prof. Dr.-lng. Irina Smirnova, per E-Mail: berufungen@tuhh.de.

Familienlauf des Venice Marathon

Die Ingeborg Gross Stiftung unterstützt den Familienlauf des Venice Marathon.

Unser Ziel ist es, mit unserem Beitrag Kinder und Jugendliche für Sport zu begeistern. Ein besonderer Fokus unserer Förderung liegt bei diesem Projekt auf der Organisation vor Pormotionsevents in Zusammenarbeit mit den Schulden im Grossraum Venedig. Am Renntag selbst gibt es eine Vielzahl von Events und Animationsinitiativen um sowohl die jungen Teilnehmer als auch alle Kinder aus dem Publikum einzubinden und ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.

Förderung der Rechte von Athlet:innen

Die Ingeborg Gross Stiftung unterstützt ein Projekts zur Förderung der Rechte von Athlet:innen in Zusammenarbeit mit dem  Institut für Sportrecht der Universität Leipzig.

Vom Institut für Sportrecht der Universität Leipzig wird das Problem in der heutigen Sportwelt ausgeführt: Athlet;innen werden von den Verbänden kleingehalten, damit ihre Ansprüche ja nicht in den Himmel wachsen. Beispielsweise existiert keine direkte Beteiligung der Athletinnen an den Einnahmen des IOC, obwohl der Sportgroßveranstalter IOC in jedem Olympiazyklus 6 Milliarden Euro Einnahmen generiert. Kurz: Die Athlet:innen, die eigentlich im Mittelpunkt des Verbandssystem stehen sollten, werden diskriminiert, benachteiligt, letztlich ausgebeutet und nicht an den wirtschaftlichen Einnahmequellen beteiligt. Dies gilt es zu ändern. Aber nicht nur wirtschaftlich stehen die Athlet:innen unter Druck, auch auf anderen Ebenen müssen sie sich gegen eine manchmal erdrückende Übermacht auf Seiten der Verbände und Vereine verteidigen: Doping, Gewalt und Misshandlung im Training, Willkür bei Auswahlentscheidungen sind nur eine geringe Auswahl möglicher Gefahren, die (strukturell durch die viel beschworene Autonomie des Sports begünstigt) auf die Athlet:innen in ihrer – im Regelfall nur sehr kurzen – Karriere lauern.

Diesem Schutz, der Stärkung der Rechte der Athletinnen, der Bildung und Ausbildung der jungen Sportler:innen, ist dieses Projekt gewidmet. Projektziel ist es, die Rechte und Pflichten der Athlet:innen zu analysieren und durch den Transfer dieses Wissens zu den Protagonisten, die Handlungsmöglichkeiten der Athlet:innen zu erweitern sowie die Rechte derselben insgesamt zu stärken.