Förderung der Rechte von Athlet:innen

Die Ingeborg Gross Stiftung unterstützt ein Projekts zur Förderung der Rechte von Athlet:innen in Zusammenarbeit mit dem  Institut für Sportrecht der Universität Leipzig.

Vom Institut für Sportrecht der Universität Leipzig wird das Problem in der heutigen Sportwelt ausgeführt: Athlet;innen werden von den Verbänden kleingehalten, damit ihre Ansprüche ja nicht in den Himmel wachsen. Beispielsweise existiert keine direkte Beteiligung der Athletinnen an den Einnahmen des IOC, obwohl der Sportgroßveranstalter IOC in jedem Olympiazyklus 6 Milliarden Euro Einnahmen generiert. Kurz: Die Athlet:innen, die eigentlich im Mittelpunkt des Verbandssystem stehen sollten, werden diskriminiert, benachteiligt, letztlich ausgebeutet und nicht an den wirtschaftlichen Einnahmequellen beteiligt. Dies gilt es zu ändern. Aber nicht nur wirtschaftlich stehen die Athlet:innen unter Druck, auch auf anderen Ebenen müssen sie sich gegen eine manchmal erdrückende Übermacht auf Seiten der Verbände und Vereine verteidigen: Doping, Gewalt und Misshandlung im Training, Willkür bei Auswahlentscheidungen sind nur eine geringe Auswahl möglicher Gefahren, die (strukturell durch die viel beschworene Autonomie des Sports begünstigt) auf die Athlet:innen in ihrer – im Regelfall nur sehr kurzen – Karriere lauern.

Diesem Schutz, der Stärkung der Rechte der Athletinnen, der Bildung und Ausbildung der jungen Sportler:innen, ist dieses Projekt gewidmet. Projektziel ist es, die Rechte und Pflichten der Athlet:innen zu analysieren und durch den Transfer dieses Wissens zu den Protagonisten, die Handlungsmöglichkeiten der Athlet:innen zu erweitern sowie die Rechte derselben insgesamt zu stärken.