Ihr Vorfahre Christoph Seilacher hatte 1877 zusammen mit seinem Schwager Karl Schill in Heilbronn eine Chemiefabrik zur Herstellung von Chemikalien zur Lederbearbeitung und Veredelung gegründet – etwas, was das Unternehmen auch 145 Jahre nach seiner Gründung heute in Böblingen noch produziert. 1925 entstand das Werk in Hamburg, just an jener Stelle, an der es heute noch steht.
Der Großvater vermachte der Enkelin das Unternehmen. Ein Glücksfall – denn Ingeborg Leins, die seit 1953 Ingeborg Gross hieß, zeigte großes Geschick in der Unternehmensführung und Expansion. Unter ihrer Ägide kamen die Struktol Company of America sowie das Werk in Pirna hinzu; Schill+Seilacher entwickelte sich zu einem Global Player für Spezialchemie. Sie prägte das Unternehmen über 40 Jahre hinweg. Heute arbeiten mehr als 1000 Menschen weltweit für die Unternehmensgruppe Schill+Seilacher.
Ihr Lebenswerk – die Unternehmensgruppe Schill+Seilacher – hat sie in Stiftung und Geschäftsleitung denen anvertraut, die es entsprechend ihres Willens fortsetzen sollen. Die Stiftung ist damit nicht nur Rechtsträger, sondern auch Verpflichtung für ein gegebenes Verspechen.
Die Stiftung
Das Leben der Menschen zu verbessern – und gleichzeitig den Mitarbeitenden der Unternehmensgruppe Schill+Seilacher sichere Arbeitsplätze ermöglichen: Das ist der Kern dessen, was die Ingeborg-Gross-Stiftung und ihre Schwesterstiftung Pro Humanitate ausmacht.
Ingeborg Gross gründete die beiden Stiftungen am 10. Mai 2019 mit zwei Zielen: einerseits die Arbeitsplätze langfristig zu erhalten sowie das stete Wachstum der Unternehmensgruppe Schill+Seilacher zu ermöglichen. Und andererseits, um Wissenschaft, Bildung, Jugend und Sport zu fördern.
Mitarbeitende wie auch engagierte Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, der Stiftung Projekte vorzuschlagen. Sie können damit beeinflussen, wie die Gewinne verwendet werden, die sie gemeinsam erwirtschaften – ein Beispiel von gesellschaftlich-unternehmerischer Verantwortung, wie es selten zu finden ist.