Mit der 2009 gestarteten Plattform jugendserver-hamburg.de gehört das JIZ zu den Vorreitern der webbasierten Jugendinformation im deutschsprachigen Raum. Nach etwas über zehn Jahren soll dieses Portal zeitgemäß erneuert und darauf ausgerichtet werden, künftig verstärkt zu einem Medium von Jugendlichen für Jugendliche im Alter von 12 bis 20 Jahren zu werden.
Als erster Schritt wurden in zwei mehrtägigen Workshops Schülerinnen und Schüler aus zwei Schulformen (Gymnasium und Stadtteilschule) als Experten in eigener Sache mit Experten für Social-Media- und Online-Kommunikation zusammengebracht. Projektleitende Agentur ist die Synchronis Konzept- und Kommunikation GmbH. In Zusammenarbeit mit den Jugendlichen wurden mit der Design Thinking Methode Best Case Modelle entwickelt, die den Nutzungsgewohnheiten der Jugendlichen entsprechen, ihre eigenen Fragestellungen berücksichtigen und niedrigschwellige Möglichkeiten zur Positionierung eigener Inhalte bieten. Im Fokus standen dabei einerseits optische Fragestellungen (modernes Design und graphische Elemente, zielgruppengerechte Sprache und Titulierung), andererseits die Formate zur Aufbereitung der redaktionellen Beiträge (Film, Podcast etc.), die eine breite Rezeption seitens der avisierten Zielgruppe versprechen.
Die Workshops boten dabei nicht nur die Möglichkeit der zielgruppenorientierten Neukonzeption des „Jugendservers“, sondern werden anschließend (es ist ein weiterer Workshop mit einer Berufsschule geplant) in einem entsprechenden pädagogischen Setting aufbereitet. Mit den drei Schulen ist vereinbart, dass die Jugendlichen später in die Erarbeitung der redaktionellen Inhalte einzogen werden. Es ist zu erwarten, dass in einer Art Schneeballsystem mehr und mehr Jugendliche gewonnen werden können, die das JIZ bei seiner alltäglichen Arbeit begleiten.
Auf der Basis der aussagekräftigen Ergebnisse sollen in einer zweiten Projektphase die technische Umsetzung begonnen und gleichzeitig Konzepte zur Einbindung jugendlicher Redakteure entwickelt werden. Des Weiteren wird eine Neu-Konzeption des Gesamtauftritts des JIZ notwendig (Corporate Design, Beteiligung von bspw. FSJlern etc.).