Der Urgroßvater Christian von Leins hatte als Architekt den Königsbau in Stuttgart, zwei Kirchen, eine Synagoge und das Sommerwohnhaus des Königs entworfen, aber ein anderer Vorfahre sollte ihr Leben entscheidend prägen: Christoph Seilacher. Dieser hatte 1877 zusammen mit seinem Schwager Karl Schill in Heilbronn eine Chemiefabrik zur Herstellung von Prozessadditiven gegründet, etwas, was das Unternehmen auch 140 Jahre nach seiner Gründung immer noch tut. Sechs Jahre vor der Geburt der Ingeborg Leins entstand das Werk in Hamburg, just an jener Stelle wo es heute noch steht.
Der Großvater vermachte der Enkelin ein Reitpferd und die Firma was sich als Glücksfall erwies, denn fortan hatte Ingeborg Leins, die seit 1953 Ingeborg Gross hieß, die Zügel fest in der Hand. Unter ihrer Ägide entstanden die Struktol Company of America sowie das Werk in Pirna. In vierzig erfolgreichen Jahren hat sie nichts aus dem Sattel gehoben.
Ihr Lebenswerk hat sie auf Stiftungs- wie auf Geschäftsleitungsebene denen anvertraut, die nach ihrem Willen ihr Lebenswerk fortsetzen sollen und so ist die Stiftung nicht nur Rechtsträger, sondern auch Verpflichtung für ein gegebenes Verspechen.