Erster Future Lab Summit bringt IGS-Stipendiaten zusammen
Seit vier Jahren fördert die Ingeborg-Gross-Stiftung Nachwuchswissenschaftler. Auf dem ersten FutureLab Summit vernetzten sich nun Stipendiaten, Wissenschaftler und Forscher der Unternehmensgruppe und tauschten Ideen aus.
Am 10. Juli 2025 trafen sich in Hamburger Wälderhaus rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim ersten FutureLab Summit zum Wissensaustausch. Stiftungsvorstand Dr. Thilo Pachmann unterstrich in seinem Grußwort den Kerngedanken und den Ursprung des FutureLab Summits: „Unsere Gründerin Ingeborg Gross wusste: Forschung ist immer auf dem Weg und nie zu Ende. Ihr war wichtig, einen Bogen zwischen der Forschung und der Anwendung in der Industrie zu spannen.“ Sie organisierte deswegen regelmäßig eine Chemiker-Tagung, bei der Forscher aus der Unternehmensgruppe mit Universitäts-Professoren ins Gespräch kamen. „Man ging in den Austausch und holte sich Input, auf welche Projekte man sich fokussieren sollte.“
In diesem Geiste tauschten sich die Gäste des FutureLab Summits aus. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Stipendiaten und ihrer Arbeit. „Zwar fördert die Stiftung erst seit vier Jahren junge Forschende, es wurden aber bereits jetzt 39,5 Forschungsjahre gefördert“, stellte Dr. Pachmann fest. „Man könnte es Klassentreffen nennen, ich nenne es lieber den Ingeborg-Gross-Kosmos – und der soll nun zusammenwachsen.“ Exzellente Forschung sei das Ziel.
„Die Idee eines Forschungsgipfels hat Fahrt aufgenommen, als wir die erste Generation der Stipendien verlängern wollten“, erinnert sich Dr. Thilo Pachmann. „Wir hatten die Stipendiaten zu Gast, und es kam direkt zum Austausch mit Unternehmensvertretern. Dieser Austausch war auch für einen Nicht-Chemiker spannend zu sehen.“ Auch bei einem Besuch am US-Standort zeigte sich der Gewinn, Unternehmensvertreter und universitäre Forscher zusammenzubringen: „Der nächste große Schritt bei Holzverbundstoffe sollen selbstkühlende Oberflächen sein. Das ist seit jeher das Forschungsfeld unserer Stipendiatin Lea Zimmermann.“ So befruchtet die Grundlagenforschung der Stipendiaten auch mögliche Anwendungen.
Bevor drei Hamburger Promotionsstipendiaten ihre Arbeit in Suzuki-Verbindungen bei Eisen und Herausforderungen bei Verbundstoffen vorstellten, kam von Prof. Dr. Ulrich Giese ein erster Impuls. Unter dem Titel „Zukunft der Elastomerherstellung – Digitalisierung von Verarbeitungsprozessen“ erklärte er die Komplexität der Verarbeitung von Kautschuk – und wie sich diese durch Digitalisierung verbessern lassen. Weitere Impulse kamen aus den Arbeitsgruppen unter anderem von Stipendiaten der TU Dresden, der Universität Hamburg und der Bergakademie Freiberg. Der Hamburger Standort warb in einem Vortrag mit einer spannenden Forschungsfrage bei Additiven von Reifen und einer zu KI-Anwendungen bei der Suche nach neuen Verbindungen um neue Stipendiaten.
Stiftungsvorstand Dr. Thilo Pachmann fasste zusammen: „Frau Gross wäre stolz, Sie hier alle zu sehen. Wachsen Sie zusammen!“